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10. Juni 2005. Laut Augenzeugen oberhalb der Schafgufel geschlossene Schneedecke
Dieter war schon Ende Mai oben. Noch viel Schnee im Kar, nur der ganz große Block schaut teiweise raus. Am Einstieg von Klondike ca 5 Meter hoch Schnee (bis zum ersten Bohrhaken), aber Tour total trocken. Mitte Juni dann nochmals (Kombinationen links und Zapfenfieber schon trocken)
27. Juni 2005. endlich wieder hier. Treffe mich mit Jürgen, der am Jägerrücken gefilmt hat, und mit mir nachmittags noch KLondike klettern muss. Bis auf Zone 40, Zone 90 jetzt alles trocken, und nur noch 2m Schnee am Wandfuß. Am Abend hat Jürgen noch ein Date in Madau mit der Geierwally. die gefiele mir auch gut.
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7. Juli: Bernd Cullmann macht kurzen Prozess mit der Zone 40 - locker als Tagestour mit dem Feuerstein Bus, onsight. 16. Juli. der freie Raum links von Klondike hat uns keine Ruhe gelassen. Die unteren Partien haben zwar einige Grasflecken, aber es scheint auch eine Linie möglich, die sich doch fast nur in gut herschauendem Fels bewegt. Oben sehr steil, aber auch verlockend. Am 16. der erste Anlauf. Einzelne schwererer Stellen, dazwischen gut gängiges Gelände und nur 3 kurze Passagen Gras. Der Beginn der oberen Wand bestens, tiefe Querschlitze, doch dann wir´s zäh. Nach 3 Haken etwas fraglich, wie´es weiter gehen soll. Schon um viertel nach fünf hören wir mit dem Bohren auf - wir werden jetzt doch alt. Nachdem noch für 3 Haken Strom im Akkugewesen wäre, bekommen wir ein richtig schlechtes Gewissen deswegen. Und es bleiben kaum Tage, an denen wir beide zeit haben werden.
23. Juli: Nahezu direkt von der “Sturzkassen-Fete” weg setze ich mich ins Auto. Dubioser Wetterbericht - aber Dieter ist schon seit Freitag auf der Gufel - und wenn´s dann doch ein paar Stunden gut bleibt.... Saumüde im Aufstieg, es zieht mehr und mehr zu, fängt auch noch zu nieseln an. Bin ich doch ein Trottel -daheim im Bett und dann ein bisschen Klettergarten - das wäre die richtige Planung gewesen. Nur der Schlafsack auf der Gufel ist ein lockendes Ziel. Aber auf der Gufel gibt´s erst an Kaffee, dann an Ratsch (Jürgen ist auch da, mit 2 Mädels ) und nach einer Stunde eine ganz schüchteren Auflockerung - also doch noch rauf. Bis wir so weit sind, ist der Fels sogar fast ganz trocken - aber mit kalten Fingern fallen uns die unteren Stellen gar nicht so leicht. Am Umkehrpunkt geht´s aber allmählich aufwärts, ich werd sogar richtig wach, und wieder mal tut der Zapfenfels sein Möglichstes - versteckte Henkel, Cliffleistchen, angepappte Schüppchen. Nach ner Stunde mach ich mich fest, und Dieter ist dran. Noch steiler. Auf eine zähe Stelle folgen gute Schwarten und Dieter gewinnt Land verkündet schließlich nach 2 Stunden das Erreichen der Kante. Beim Nachsteigen merk ich erst, dass das bis zum Schluss nicht geschenkt ist, dicke Ärmel. Mit dem letzten Strom die Kante hinauf - Reibungsplatte am Zapfen, mal ganz was Neues - dann stoßen wir auf die Linksschleife von Klondike und damit Ende und fertig. Leider geht beim Fertigbohren eines Zwischenstandes in der langen steilen Länge der Saft aus - egal, kommen wir halt nochmal mit der Maschine**, in den leichteren Passagen könnten auch noch 2, 3 Haken dazu nicht schaden. Kaum unten, fängt es wieder zu nieseln an und beim Rausweg geht das dann in einen richtigen Landregen über, aber so bleib ich wenigstens wach.
Jetzt braucht´s bloß noch ein Topo, einen Namen und ein Bewertung (wohl zwischen 7 und 7+). (**28.7. Stand ist mittlerweile fertig): Wandfoto mit Route: links von Klondike
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19.8. 2005
Mit Markus Noichel heroben in der Hoffnung, dass der Schneefall des letzten WE schon abgetrocknet ist. Leider trifft das nicht vollständig zu, so lassen wir Zone 90 und gehen Yukon an. Leider hat die 2. Länge und der Direktaustieg noch nasse Stellen (oben gehen wir dann eben links rum, ist ja auch total super): Zapfenklettern macht so richtig Spass heut und es treffen sogar noch bekannte Gesichter ein - Hubert und Erwin (Sauter und Mayer), Diese nehmen gleich mal die Tendenz 9 in die Finger. (sind beeindruckt von Qualität und Schwierigkeit). Aus meinem Plan, nach der Tour noch was nachzubohren, wird nichts und beim Einsteigen in eine Nachschlagseillänge erhebt Zeus seinen donnernden Einspruch. Dafür haben wir beim Runterweg noch Gelegenheit zum Ratschen, immer knapp vor dem Regen her. Der holt uns dann erst iin Bach im Grünen Baum ein - Timing passt.
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rechts ein paar Impressionen aus Yukon, mehr
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Spätsommer = Ende August bis Mitte Sept.
Jürgen und Dieter haben die Tatanga Mani behutsam saniert - gebohrte Standplätze- einige verlegt - und Zwischenhaken an neuralgischen Stellen , Details siehe Topo
Dann gab´s am 15.9. den Schafumtrieb und wir haben an der Freispitz zwischen Lechtalschreck und Geierwally ein neues Projekt angefangen, mehr siehe Spätsommer
22. September: Projekt abgeschlossen - “Schaftrieb”, schön mit einer schweren Passage ( 8 ), Topo
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Traumoktober:
Dieter und Jürgen haben das traumhafte Oktoberwetter genützt und - zwischen linker Südwand und Tatanga Mani - die Spätlese geerntet.
Schwierigkeiten zwischen 7 und 5+, direkte Linie, gewohnt perfekter Fels und relativ gute Absicherung werden diesem Tröpferl sicher bald einige Liebhaber bescheren (zum Topo) und Bild unten
Sonst war auch noch einiges los, am schattigen Zapfen bekam die Zone 40 noch eine Begehung, Markus Neher hat mit Klaus den Schaftrieb wiederholt (und gelobt) und mit Jürgen hab ich Ende Okt mal wieder die lange Blinde Welt genießen dürfen (leider wegen bewölktem Start den Photo nicht mitgenommen). Bis Mitte Nov Betrieb, Bernd hat auch noch den Schaftrieb gemacht, und die Spätlese hat schon einige Wiederholungen.
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die phantastische 7.SL der Spätlese
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